Das Programm „Klassiker sehen – Filme verstehen“ wurde ab 2012 von der Deutschen Filmakademie, der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Erziehungswissenschaftler und Filmvermittler Dr. Martin Ganguly konzipiert und kuratiert. Dabei entstanden sechs Filmprogramme, zu denen umfangreiche Unterrichtsmaterialien entwickelt wurden.

Bis April 2019 hat die Deutsche Filmakademie in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung das Klassikerprojekt in allen Bundesländern und in über 250 Schulen aller Schulformen durchgeführt. Von Flensburg bis nach München, von Hoyerswerda bis Duisburg begleiteten unsere Filmvermittler·innen die Schüler·innen auf Ihren Erkundungsreisen durch die deutsche und internationale Filmgeschichte.

Seit Mai 2019 führt die Deutsche Filmakademie das Projekt in 24 Schulen in allen Berliner Bezirken durch. Gefördert wird sie dabei von der Lotto Stiftung, der Friede Springer Stiftung, der Karl Schlecht Stiftung und jugend creativ. Geplant ist, das Projekt ab 2022 wieder Schulen aus allen Bundesländern zugänglich zu machen.


Feedback von Schüler·innen

Schüler aus dem Berufsschulzentrum Konrad Zuse, Hoyerswerda, 11. Klasse
„Ich fand toll, dass wir die Filme im Kino gesehen haben.“

Schülerin aus der Montessori Schule Bibekor Berg, Bayern, 11. Klasse
„Ich finde wir lernen, mehr auf die Details in den Filmen zu achten. Und was die Details vielleicht aussagen sollen. Dann versteht man auch die heutigen Filme besser.“

Schülerin aus der Regionalen Schule Insel Poel, 9. Klasse
„Das ist wirklich komisch einen Stummfilm zu sehen. Man kann gar nichts nebenbei machen, denn man versteht den Film nicht, wenn man nicht hinguckt, weil er keinen Ton hat.“

Schüler aus dem Königin Olga Stift, Stuttgart, 10. Klasse
„Ich fand es gut, neue Filme und Genre kennengelernt zu haben, die ich sonst nicht gucken würde und dass wir uns mit Themengebieten befasst haben, mit denen ich mich selbst nicht beschäftigt hätte.“


Feedback von Lehrer·innen

Lehrerin, Neue Gymnasium Glienicke, Brandenburg 9. Klasse
„Das Projekt ist eine super Ergänzung zum regulären Unterricht, die Themen sind spannend und das an die Hand gegebene Unterrichtsmaterial wahnsinnig umfangreich und informativ. Es erleichtert mir als Lehrerin, die Förderung von Medien- und Filmkompetenzen, die der Rahmenlehrplan fordert, umzusetzen.“

Lehrerin an der Oberschule am Leibnitzplatz, Bremen, 10. Klasse
„Eine wichtige Erkenntnis für mich als Lehrerin war, wie gut die Methode des vergleichenden Sehens in der Gegenüberstellung zweier Filme bei dem Kinoscreening funktioniert. Außerdem hatten die Schüler·innen einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn dadurch, dass sie die Bezugsfilme zur thematischen Weiterarbeitung mit nach Hause bekommen haben und das Thema noch einmal von einer anderen Seite betrachten konnten.“

Lehrer, Max-Klinger-Schule, Leipzig, 9. Klasse
„Als Lehrerin war ich begeistert, über die einzelnen Themen und die Fülle an Filmklassiker, die wir kennengelernt haben. Die Fortbildungsveranstaltung vor dem Start des Projektes war für mich sehr inspirierend. Auf alle Fälle hat das Projekt mich bereichert und auch ermutigt, prinzipiell mit Film im Unterricht zu arbeiten.“

Lehrer am Otto Hahn Gymnasium, Göttingen, 11. Klasse
„Viele der im Rahmen der Reihe präsentierten Genres hatten nur eine geringe oder gar keine Verankerung in der Filmerfahrung der Schüler·innen. Diese filmischen Entdeckungen – inhaltlich gesteuert von der Filmvermittlerin – positiv anzugehen, war für die Schüler·innen eine wichtige Erfahrung und der Lernzuwachs war deutlich.“